Hüften. Irgendwie sind sie immer wieder ein Thema bei mir. Als ich mit meiner Yogapraxis begann, war die Taube mein absoluter Gegner. Innen sowie Außenrotation und die Dehnung des Psoas (Oberschenkelmuskel) waren für mich immer schon schwierig. So ist das eben: Manche Bewegungen, Öffnungen oder Kraft kommen ganz natürlich. Andere machen es einem schwer den Atem konstant zu halten. Aber darum soll es jetzt eigentlich gar nicht gehen.
Ich höre immer wieder in Yogastunden, dass in den Hüften die Emotionen liegen. Ich habe mich immer gefragt was das bedeuten soll. Bis mein Anatomielehrer mir irgendwann die ganz physische Erklärung dafür beibrachte: Um die Hüfte herum liegen sehr viele Faszien.
Faszien sind ein faseriges Bindegewebe, das unser Muskelgewebe umggibt und mit dem zentralen Nervensystem verbindet. Faszien laufen durch den gesamten Körper und sind dafür zuständig den Körper aufrecht und aufgespannt zu halten aber auch für Flexibilität und Dehnbarkeit zuständig. Es gibt zahlreiche Studien über Faszien und wie man »Verklebung« der Faszien entgegenwirkt. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Auswirkung von emotionalem Stress oder emotionalen Traumata auf das Gewebe. Denn auch das kann sich auf die Verklebung der Faszien auswirken.
Durch verschiedene Übungen, die Kräftigung und Dehnung beinhalten, um die Flüssigkeit in den Faszien wieder anzuregen, können sich die Körperlichen Blockaden gut lösen. Und: dabei fühlen viele Menschen auch emotionale Auflösung. Ich kenne das selbst von mir: Da hängt man im Spagat oder in der Eidechse und plötzlich kommen Trauer, Wut oder andere Widerstände auf. Und manchmal fühlt es sich danach an, als hätte sich etwas gelöst. Und an anderen Tagen ist der Widerstand innerlich so groß, z.B. wenn man sich ängstlich oder unsicher fühlt, dass der Körper nicht weicher werden kann.
Als ich meine Yogalehrer:innen-Ausbildung machte, hatte ich eine kleine und sehr stabile emotionale Mauer um mich herum aufgebaut. Genau gesagt habe ich nach einer Krise all meine Gefühle in eine ziemlich tiefe Schublade gesteckt. Es gab einen Moment, in dem sich das alles löste. Natürlich war dieser Moment eine Folge aus zahlreichen, berührenden, bewegenden Augenblicken. Hinzu kam die Anstrengung durch die Ausbildung und das körperliche Training, das viele Lernen, die neue Umgebung etc. Aber als ich in Hanuman-Asana – dem Spagat hing und mein Lehrer mir sagte: »Komm schon Hannah, lass mehr los. Lass alles los«, da liefen mir die Tränen runter meine Emotionen waren unaufhaltsam. Ob es jetzt mit den Hüften zusammenhing, mit dem kleinen Schubs meines Lehrers oder allem, was davor passiert ist, weiß ich natürlich nicht. Aber seit dem Augenblick konnte ich mich auf Hüftöffnungen mehr einlassen.
Tolle Hüftöffner, die man üben kann:
Für die Faszien Arbeit gilt: Es braucht Zeit. Halte idealerweise mindestens 10 Atemzüge. Und wiederhole die Übungen regelmäßig.
Hüften. Irgendwie sind sie immer wieder ein Thema bei mir. Als ich mit meiner Yogapraxis begann, war die Taube mein absoluter Gegner. Innen sowie Außenrotation und die Dehnung des Psoas (Oberschenkelmuskel) waren für mich immer schon schwierig. So ist das eben: Manche Bewegungen, Öffnungen oder Kraft kommen ganz natürlich. Andere machen es einem schwer den Atem konstant zu halten. Aber darum soll es jetzt eigentlich gar nicht gehen.
Ich höre immer wieder in Yogastunden, dass in den Hüften die Emotionen liegen. Ich habe mich immer gefragt was das bedeuten soll. Bis mein Anatomielehrer mir irgendwann die ganz physische Erklärung dafür beibrachte: Um die Hüfte herum liegen sehr viele Faszien.
Faszien sind ein faseriges Bindegewebe, das unser Muskelgewebe umggibt und mit dem zentralen Nervensystem verbindet. Faszien laufen durch den gesamten Körper und sind dafür zuständig den Körper aufrecht und aufgespannt zu halten aber auch für Flexibilität und Dehnbarkeit zuständig. Es gibt zahlreiche Studien über Faszien und wie man »Verklebung« der Faszien entgegenwirkt. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Auswirkung von emotionalem Stress oder emotionalen Traumata auf das Gewebe. Denn auch das kann sich auf die Verklebung der Faszien auswirken.
Durch verschiedene Übungen, die Kräftigung und Dehnung beinhalten, um die Flüssigkeit in den Faszien wieder anzuregen, können sich die Körperlichen Blockaden gut lösen. Und: dabei fühlen viele Menschen auch emotionale Auflösung. Ich kenne das selbst von mir: Da hängt man im Spagat oder in der Eidechse und plötzlich kommen Trauer, Wut oder andere Widerstände auf. Und manchmal fühlt es sich danach an, als hätte sich etwas gelöst. Und an anderen Tagen ist der Widerstand innerlich so groß, z.B. wenn man sich ängstlich oder unsicher fühlt, dass der Körper nicht weicher werden kann.
Als ich meine Yogalehrer:innen-Ausbildung machte, hatte ich eine kleine und sehr stabile emotionale Mauer um mich herum aufgebaut. Genau gesagt habe ich nach einer Krise all meine Gefühle in eine ziemlich tiefe Schublade gesteckt. Es gab einen Moment, in dem sich das alles löste. Natürlich war dieser Moment eine Folge aus zahlreichen, berührenden, bewegenden Augenblicken. Hinzu kam die Anstrengung durch die Ausbildung und das körperliche Training, das viele Lernen, die neue Umgebung etc. Aber als ich in Hanuman-Asana – dem Spagat hing und mein Lehrer mir sagte: »Komm schon Hannah, lass mehr los. Lass alles los«, da liefen mir die Tränen runter meine Emotionen waren unaufhaltsam. Ob es jetzt mit den Hüften zusammenhing, mit dem kleinen Schubs meines Lehrers oder allem, was davor passiert ist, weiß ich natürlich nicht. Aber seit dem Augenblick konnte ich mich auf Hüftöffnungen mehr einlassen.
Tolle Hüftöffner, die man üben kann:
Dynamische Eidechse: Aus dem herabschauenden Hund, bringe einen Fuß zwischen die Hände. Der hintere Fuß ist aufgestellt oder auf dem Fußballen. Pulsiere auf und ab
Dynamischer Yoga Squad: Bringe deine Füße Mattenweit auseinander, setze dich tief in die Hocke und bringe deine Hände vors Herz. Die Ellenbogenspitzen sind an den Innenseiten deiner Knie. Schiebe jetzt das Gewicht von links nach rechts, sodass du eine Dehnung in den Hüften wahrnimmst.
Dynmaischer Schmetterling: Starte in einem aufrechten Sitz, bringe deine Fußsohlen aufeinander, sodass deine Beine eine Diamantform vor dir auf dem Boden ergeben. Halte mit beiden Händen deine aufeinandergelegten Füße fest und Fächere deine Knie auf und ab, um die Dehnung in den Hüften zu spüren. Je näher du die Füße in deine Richtung bringst, desto intensiver wird es. Achtung: Versuche den Oberkörper aufrecht zu halten.
Für die Faszien Arbeit gilt: Es braucht Zeit. Halte idealerweise mindestens 10 Atemzüge. Und wiederhole die Übungen regelmäßig.